Bestatter - eher Berufung als Beruf

Zu den Aufgaben des Bestatters gehört nicht nur die sterblichen Überreste eines Verstorbenen von seinem letzten Wohnort auf den Friedhof zu befördern, damit er dort seine letzte Ruhe finden kann. Keine vergleichbare Aufgabe ist so schwer zu bewältigen wie die Persönlichkeit eines Menschen, welche er zu seinen Lebzeiten verkörpert hat, auf seiner letzten Reise, seiner eigenen Beerdigung, widerzuspiegeln. 

Eine weitere bezeichnende Aufgabe des Bestatters ist die Begleitung und Betreuung der hinterbliebenen Familienangehörigen und Freunde.  Hierbei bedarf es ein hohes Maß an Menschenkenntnis, Sensibilität und Einfühlungsvermögen. Diese Attribute sollte ein angehender Bestatter bereits mitbringen, wenn er diesen Beruf ausüben möchte.  Wenn ein Mensch von dieser Welt geht, dann ist in Deutschland der Bestatter gefragt. Er unterliegt den gültigen Gesetzen für das Bestattungswesen. Hierbei ergeben sich Spielräume, die dem Ausführenden zur Verfügung stehen.  Der Bestatter, beispielsweise Huth Bestattungshaus GmbH, begleitet die Hinterbliebenen nicht nur emotional, und hilft dabei den schwerwiegenden Verlust zu verarbeiten, er berät ebenso im Bezug auf die Formalitäten, welche für die Bestattung des Verstorbenen wichtig sind.  Viele Angehörige sind mit den bevorstehenden Wegen überfordert, haben sie doch erst einen geliebten Menschen verloren, was es zu verkraften gilt.  All diese Fähigkeiten erlernt ein Mitarbeiter im Bestattungswesen während einer dreijährigen Ausbildung.  Der Beruf der Bestattungsfachkraft erfordert einen Realschulabschluss und gute Noten in den Fächern Mathe und Deutsch. Eine gute deutsche und niveauvolle Aussprache ist die Voraussetzung für eine stilvolle Beratung der Angehörigen des Verstorbenen. Hinzu kommt das Vermögen gut zuzuhören wenn es um die Belange der Trauernden und die letzten Wünsche ihres Angehörigen geht. daraus ergeben sich letztlich die Aktionen, welche die Bestattungsfachkraft in die Wege leiten muss, und der Inhalt einer Trauerrede wird so deutlich.  Für die ganz praktischen Tätigkeiten, die eine Bestattungsfachkraft in ihrem Berufsalltag ausübt, ist ein technisches, sowie handwerkliches, Verständnis und Geschick unbedingt von Vorteil. Denn auch die Beratung hinsichtlich der Entscheidung für einen Grabstein oder eines Sarges liegt in der Hand des Mitarbeiters im Bestattungswesen.  Auf Seiten der Verantwortung für den Verstorbenen ist eine psychische Belastbarkeit und eine hohe Toleranzgrenze im Bereich der Wahrnehmung von Gerüchen wichtig. Der Leichnam wird von unterschiedlichen Orten, sei es einer Klinik, einem Krankenhaus oder der letzten Wohnung abgeholt und in ein pathologisches Institut überführt, in dem die Leiche bis zu ihrer Bestattung verbleibt.  In einigen Fällen ist der Leichnam in keinem guten Zustand, etwa wenn diese bereits einige Zeit ungekühlt gelegen hat. Ebenso die Überführung von Leichen aus Straftaten, wie im Falle eines Mordes, gehört zu den Aufgaben der Bestattungsfachkraft. Hierbei sind die Grenzen der psychischen und physischen Belastbarkeit oft erreicht und eine strikte Trennung vom beruflichen Alltag und dem Privatleben notwendig.  Bei aller menschlichen Nähe geht es auch in diesem Tätigkeitsfeld nicht ohne Bürokratie. Die Bestattungsfachkraft ist ebenso für die Abrechnungen mit den Versicherungen, Krankenkassen, sowie den Kunden selbst verantwortlich.


Teilen